Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Hier möchten wir mit euch unsere Sammlung häufig gestellter Fragen teilen und hoffen, damit einen besseren Einblick in unser Vorhaben und den zukünftigen Alltag in der freien Naturschule geben zu können.

Ihr könnt das Dokument gern hier herunterladen:


Das Aufnahmeverfahren

Wir möchten kein Kind auf Grund seiner Herkunft, sozialem Status oder Weltanschauung ausschließen. Im Rahmen unserer Möglichkeiten (Gebäude/Personalkapazität und ähnlichem) nimmt die FREIE NATURSCHULE Schüler im schulpflichtigen Alter auf. Hinsichtlich des Jungen- und
Mädchenanteils sowie der Altersmischung achten wir auf Ausgewogenheit in der Konstellation. Im Rahmen unserer Möglichkeiten werden auch Schüler mit
sonderpädagogischem Förderbedarf beschult.

INFOVERANSTALTUNGEN
Eltern, die ihre Kinder in unserer Schule anmelden sollten hinter unserem pädagogischen Konzept stehen und dieses mittragen. Das Vertrauen in den Entwicklungsprozess ihres Kindes und dessen Fähigkeit, seinen Lernprozess selbst zu steuern, bedarf einer inneren Sicherheit und Zuversicht.
Jeweils im November des Vorjahres und im Februar des Einschulungsjahres finden Informationsabende statt. Der Infoabend dient der ersten Einführung in die Pädagogik und des Kennenlernens des Schulgeländes. Die Teilnahme an einem der beiden Infoveranstaltungen ist verpflichtend.

INFO-WORKSHOP
Der Info-Workshop im März dient der Vertiefung des Verständnisses frei aktiver Pädagogik sowie dem Kennenlernen der potentiellen neuen Eltern untereinander. Es wird eine Teilnehmerliste geführt. Alle Interessenten müssen sich dafür anmelden.
HOSPITATIONEN UND AUFNAHMEGESPRÄCHE
Mit Eltern, die unsere Schule für ihre Kinder als Lern- und Lebensort wählen wollen, führen wir Aufnahmegespräche und lassen die Kinder in unserem Alltag „hospitieren“. Im Rahmen dieser Hospitation können die Kinder die FREIE NATURSCHULE für eine gewisse Zeit probeweise besuchen, die Schule, die Lernbegleiter und Schüler kennen lernen und sich somit ein Bild vom Schulalltag machen. In den Gesprächen lernen die Eltern die Schule und ihr
Konzept besser kennen und gegenseitige Erwartungen können ausgetauscht werden.
- Hospitationstag für Eltern (April) – verpflichtend für Aufnahme: Besuch der Schule an einem Tag während der Schulzeit
– Hospitationswoche für Kinder (April) – verpflichtend für Aufnahme: Besuch der Schule an einem oder mehreren Tagen während der Schulzeit
AUFNAHMEGESPRÄCHE
Die Aufnahmegespräche finden in der Regel im Mai statt.


Wie groß sind die Klassen? – Altersmischung

Die Schüler an der FREIEN NATURSCHULE spielen und lernen in altersgemischten Gruppen ohne Klasseneinteilung.
Die Kinder entscheiden selbst, ob sie alleine oder mit anderen zusammen lernen möchten. Maria Montessori legte Wert auf die Altersmischung. Ihrer Meinung nach gelingt der Aufbau eines guten Lern- und Arbeitsverhaltens „am besten in einer altersgemischten Gruppe. Sie ist die natürlichste Form einer menschlichen Gemeinschaft, wie die Familie zeigt, in der immer
Menschen verschiedenen Alters zusammenleben.“

Diese Altersmischung ermöglicht das Ausbilden eines Zusammengehörigkeitsgefühls der gesamten Schulgemeinschaft. Die Kinder können voneinander profitieren und sich bei den individuellen Lernfortschritten unterstützen, Dinge nachmachen, abschauen.

Man kann in altersgemischten Schulen beobachten, dass unter den Kindern ein regelrechter Unterricht stattfindet: Jüngere Schüler lassen sich von älteren gern belehren und inspirieren. Ältere Schüler zeigen oft ein besonderes Geschick im Erklären von Sachverhalten. Dadurch findet ein Lernprozess auf beiden Seiten statt. Weit entfernt, Neid zu empfinden gegenüber dem Wissensvorsprung der Älteren, entwickeln die Jüngeren Achtung und Respekt, wissend, dass auch sie einmal in dieselbe Rolle schlüpfen werden.

Montessori Bayer. Landesverband Bildungsakademie Stiftung

Gibt es eine Nachmittagsbetreuung?

Wir sind eine Halbtagsschule.
Die FREIEN NATURSCHULE ist voraussichtlich täglich von 7:30 bis 13:30 Uhr verlässlich geöffnet. Die Öffnungszeiten können sich entsprechend der Nachfrage verändern.
Der Bedarf für eine Nachmittagsbetreuung wird zu jedem Schuljahr erfragt und dann entsprechend der Kapazitäten umgesetzt.


Wird nach dem Bildungsplan gelernt?

Die Lernbegleiter der FREIEN NATURSCHULE vertrauen auf den inneren Entwicklungsplan der Kinder und legen großen Wert auf lebensnahes und handelndes Lernen. Die Lerninhalte gliedern sich in Themenbereiche, die sich aus dem Alltag der Kinder ergeben.
Die im Bildungsplan dargestellten Kompetenzen bilden eine Grundlage für die Angebote und Kurse und werden von den Schülern gemäß ihrem individuellen Entwicklungstempo erreicht. Die Kinder gehen dabei ihren eigenen Weg, wählen Inhaltsschwerpunkte und gestalten somit selbstbestimmt und eigenverantwortlich ihren Lernprozess.
Die im Bildungsplan aufgeführten Fächer stehen in einem Sinnzusammenhang und werden daher an der FREIEN NATURSCHULE nicht isoliert angeboten. Sie greifen fließend ineinander. Eine Gliederung ergibt sich für die Schüler durch die Gestaltung verschiedener Bereiche und Regale mit Materialien.


Wie sieht die Elternarbeit aus?

Eltern sind Teil der Schulgemeinschaft. Sie sind herzlich willkommen, die Schule zu besuchen und ihre Kinder in dieser Umgebung zu erleben.
Außerdem sind uns Eltern wichtige Partner bei Arbeitseinsätzen – zur Instandhaltung unseres Geländes und der vorbereiteten Umgebung.
Durch unser pädagogisches Konzept und unsere Organisationsform an der FREIEN NATURSCHULE ist die praktische Elternarbeit erforderlich. Diese kann z.B. durch praktische Tätigkeiten (Arbeitseinsätze, Veranstaltungsplanung, Gebäude und Außengelände pflegen, Materialherstellung…) abgeleistet werden. Auch die Gestaltung pädagogischer Tage (Eltern machen Schule), Projekttage oder ähnliches ist möglich.


Eltern, die ihre Kinder an der FREIEN NATURSCHULE anmelden, sind sich über die im Konzept beschriebenen didaktischen Rahmenbedingungen bewusst und müssen hinter unserem pädagogischen Konzept stehen.
Sie sollten darauf vertrauen, dass ihre Kinder das Bedürfnis und die Fähigkeit haben, sich Wissen selbständig anzueignen und soziale Umgangsformen zu entwickeln. In regelmäßigen Elterngesprächen werden die Eltern über den Entwicklungsstand ihrer Kinder informiert. Gemeinsam reflektieren Eltern und Lernbegleiter, den Entwicklungsprozess der Kinder und besprechen, wie sie diesen positiv unterstützen können.


Werden Kinder mit besonderem Förderbedarf aufgenommen? (Inklusion)

Kinder mit sogenanntem sonderpädagogischem Förderbedarf gehören selbstverständlich zu einer Gesellschaft, in der Teilhabe, Selbstbestimmung und Entfaltung nicht nur leere Worte sind.
Inklusion bedeutet für uns, dass jeder Schüler entsprechend seinen Ressourcen und individuellen Bedürfnissen seine Potentiale entfalten und einbringen kann. Inklusive Beschulung gibt Kindern mit und ohne Behinderung die Chance, Verständnis und Respekt für die Besonderheit und Andersartigkeit anderer Menschen zu entwickeln und selbstverständlich
gegenseitige Hilfsbereitschaft zu praktizieren.
Die Inklusion wird nach finanziellen, und damit einhergehenden räumlichen und personellen Möglichkeiten, in der FREIEN NATURSCHULE umgesetzt. Dabei überlegen wir, mit welcher Unterstützung wir dem besonderen Förderbedarf gerecht werden können.


Welche Qualifikation haben die Lernbegleiter?

Die Lernbegleiter benötigen für die Arbeit an der FREIEN NATURSCHULE ein Staatsexamen, eine andere angemessene pädagogische Ausbildung oder Erfahrungen in der Arbeit an einer Freien Schule. Somit wird an der FREIEN NATURSCHULE ein multiprofessionelles Lehrerteam arbeiten, das über eine Mischung von unterschiedlichen Qualifikationen und Kompetenzen verfügt, um den Schülern ein attraktives Spektrum an Identifikations- und Bildungsmöglichkeiten zu bieten. Unsere Lernbegleiter regen Lernprozesse an und agieren als Unterstützer und Ansprechpartner, an denen sich die Kinder orientieren können. Sie begleiten das Lernen und die Entwicklung der Kinder. Individuell werden Lerninhalte, Lernzeiten und Lernorte vereinbart. Weiterhin werden in regelmäßigen Abständen Coaching-Gespräche mit den Schülern geführt, um bisherige Lernprozesse zu reflektieren und Möglichkeiten zu finden, weitere Lernvorhaben zu realisieren.

Die Anzahl der benötigten Betreuungspersonen stimmen wir auf die Anzahl der anwesenden Schüler ab. Um die Verlässlichkeit des Schulbetriebs auch im Krankheitsfall zu gewährleisten, starten wir mit zwei Pädagogen, die sich gegenseitig vertreten können und einem Netzwerk an pädagogisch qualifizierten Vertretungskräften.


Welche Lernformen werden angeboten?

Neben dem informellen Lernen bieten wir hauptsächlich Lernformen an, die individuelles Lernen und unterschiedliche Leistungsfähigkeiten berücksichtigen.

  • Freies Spiel – Das Spiel ist eine der wichtigsten Betätigungen und Lernformen der Kinder in unserer Schule.
  • Freiarbeit – Innerhalb der vorbereiteten Umgebung können die Schüler die bereitgestellten Materialien frei wählen und sich individuell und selbstbestimmt mit verschiedenen Sachverhalten auseinandersetzen. Die Kinder beschäftigen sich dann mit dem Material, wenn es ihrem inneren Entwicklungsprozess und Interesse entspricht und können frei wählen, mit wem und wie lange sie sich mit einer Sache beschäftigen wollen.
  • Projekte – Projekte entwickeln sich meist aus den Interessengebieten der Schüler heraus. Sie grenzen sich von den Angeboten dahingehend ab, dass die Schüler bei der Planung und Entwicklung grundsätzlich von Anfang an beteiligt sind.
  • Angebote, Arbeitsgruppen und Kurse – Diese Lernformen sind deutlich erwachsenenzentrierter
  • Exkursionen – bieten den Schülern die Möglichkeit außerschulische Lernorte in ihren Lernprozess einzubeziehen. Hierdurch ermöglichen wir den Kindern in authentischen Situationen zu lernen.

Gibt es Noten?

In der Montessori-Pädagogik hat die individuelle Entwicklung des Arbeits- und Leistungsverhaltens der Schülerinnen und Schüler Vorrang vor dem Vergleich in der Gruppe oder Klasse.

Prof. Dr. H.-D. Raapke (2003, S. 7 f.)

Die Leistung eines Kindes basiert auf seinem natürlichen Drang zu entdecken und zu forschen sowie in der Freiwilligkeit des eigenen Tuns. Dies entzieht sich jeglicher Bewertung. An der FREIEN NATURSCHULE wird die Eigenverantwortung des Lernprozesses und die Selbstständigkeit und -tätigkeit in Vordergrund gestellt. Eine Beurteilung von außen durch Lob und Anerkennung würde dem entgegenstehen und das Kind in seinen Entscheidungen und seinem Lernverhalten stark beeinflussen. Eine Bewertung in Form von Noten gibt es daher an der FREIEN NATURSCHULE nicht.

Um diese individuellen Lern- und Entwicklungsprozesse angemessen zu begleiten, zu dokumentieren und für andere darzustellen gibt es an der FREIEN NATURSCHULE die im Folgenden beschriebenen Möglichkeiten.

  • Dokumentation des Lernzuwachses mit Hilfe von Tablets
  • (Entwicklungs-)Portfolio
  • Lern- und Entwicklungsberichte

Wie wird das Pädagogische Profil umgesetzt?

Zusätzlich zu den bildungsplanrelevanten Themen setzen wir an der FREIEN NATURSCHULE mit der Kombination von Nachhaltigkeit und MINT einen weiteren pädagogischen Schwerpunkt. Diese zukunftsweisende Kombination soll den Schülern auf spielerische Art und mit viel praktischem Bezug nähergebracht werden.

Nachhaltigkeit

Schule als Organisation

  • Partizipation der Schüler durch Demokratische Strukturen (Schulversammlung): Ein wichtiger Bestandteil unserer Schule sind die demokratischen Strukturen und das hohe Maß an Selbstbestimmung. In den Kreisen und Schulversammlungen erfahren die Schüler demokratische Selbstwirksamkeit und werden so bestens auf ein Leben in der Gesellschaft als mündige Bürger vorbereitet.
  • Ressourcen- und Energieverbrauch Schulmaterial wird entweder selbst hergestellt oder ist weitestgehend aus umweltfreundlichen und recyclebaren Materialien
  • Entsorgung und Vermeidung von Abfall

Auf Unterrichtsebene

  • Z.B. durch Projekte und Angebote: Bau von Windrädern zur Energiegewinnung, Mitarbeit im Schulgarten: Anbau von Obst und Gemüse
  • Die zu schützende Umwelt wird in unserer Schule direkt erfahren, indem die Schüler täglich in der Natur lernen und somit eigene Fragestellungen zu Themen aus den Bereichen Pflanzenkunde, Bodenbeschaffenheiten, Wetter, Lebensräume für Tiere, Überwinterungsstrategien etc. entwickeln und bearbeiten können.

MINT

  • Selbststeuerung des Lernprozesses: Die Kinder können den Großteil des Tages draußen in der Natur verbringen. Die organisatorischen Rahmenbedingungen an Regelschulen erschweren qualitativ hochwertigen naturwissenschaftlichen Unterricht. „So sind zum Beispiel die strikte Fächertrennung oder ein 45-Minuten-Takt eher hinderlich für forschendesentdeckendes Lernen in der Schule.“ (Deutsche Telekom Stiftung und Deutsche Kinder- und Jugendstiftung gemeinnützige GmbH. Berlin. 2011)
  • Ein breites Angebot (AGs, Experiment der Woche, Schulgarten u.v.m)
  • Forscherbereich An der FREIEN NATURSCHULE steht ein ganzer Bereich dem Forschen und Experimentieren zur Verfügung: Jedem Kind stehen altersgerechte, ungefährliche und anregende Forschungsmaterialien frei zugänglich zur Verfügung. Auf diese Weise haben die Schüler der FREIEN NATURSCHULE jederzeit die Möglichkeit ihrer Entdeckerlust, ihrem Forscherdrang und ihren Fragen selbstständig nachzugehen. Sie können sich dabei die Zeit nehmen, die sie dafür brauchen.

Was bedeutet MINT?
Bedeutung-MINT


Wie kommen die Tablets zum Einsatz?

Der Einsatz von Tablets rundet den MINT Bereich in unserer Schule ab. Die Schüler nutzen diese überwiegend zur Dokumentation ihrer Experimente und Projekte in Form von Fotos, Filmen und Texten. Aber auch erste Erfahrungen im Programmieren werden mithilfe des Tablets gesammelt. Für die Lernbegleiter stellt das Tablet ein wichtiges Instrument zur Dokumentation des Lernfortschrittes dar.

Durch das individuelle und selbstbestimmte Lernen jedes einzelnen Schülers, müssen die Lernbegleiter besonders auf den täglichen Kompetenzgewinn achten und diesen schon während der Lernzeit/dem Schultag dokumentieren.

Im Gegensatz zur handschriftlichen Dokumentation ist die digitale Erfassung mit geringerem Zeitaufwand verbunden und anhand spezieller Software zeitnah ausgewertet und analysiert. Die digitale Dokumentation dient ebenso der Vorbereitung für Elterngespräche sowie der Lern- und Entwicklungsberichte.


Tagesablauf

Offene Anfangsphase

Die Kinder haben hier die Möglichkeit, in Ruhe anzukommen. Sie können gemeinsam mit den Lernbegleitern Frühstück vorbereiten (Schulgarten) und Frühstücken, frei spielen oder in der Vorbereiteten Umgebung mit ihren Lernaktivitäten beginnen.

Morgenkreis

Der Morgenkreis bietet den Schülern einen verlässlichen Orientierungsrahmen und dient zur Einstimmung auf den Tag. Durch gemeinschaftsfördernde Elemente wie das gemeinsame Singen, die Planung unterschiedlichster Projekte oder Angebote wird das Gemeinschaftsgefühl gestärkt und die Neugierde der Schüler geweckt. Die Schüler teilen mit, welche Lerninhalte bzw. Tätigkeiten sie sich für diesen Tag vornehmen, ob und mit wem sie diese erarbeiten wollen. Orientierung bietet ihnen dabei ihr individueller Lernplan, den sie in den Coaching-Gesprächen mit ihren Mentoren besprochen haben. Im Morgenkreis stellen die Lernbegleiter den Schülern die Angebote für den jeweiligen Tag vor.

Freie Lernzeit / Angebote

Die Schüler haben hier die Möglichkeit nach ihrem eigenen Rhythmus an den unterschiedlichsten Angeboten, Kursen oder Projekten teilzunehmen. Sie entscheiden selbst, wann sie arbeiten, wann sie Bewegung oder eine Ruhepause benötigen oder vespern möchten. Zur Stärkung des Gemeinschaftsgefühls sieht der Tagesablauf eine gemeinsame Vesperzeit vor, an der die Schüler freiwillig teilnehmen können. Jeweils vor und nach der Vesperzeit gibt es ein Angebot aus dem Bereich der Kulturtechniken und ein Angebot aus unserem pädagogischen Profil (MINT + Nachhaltigkeit) für die Schüler. Gegen 12.45 Uhr werden die Arbeiten beendet und das Material aufgeräumt. Es können Coaching-Gespräche oder persönliche Abschlussgespräche geführt werden.

Abschlusskreis

Im Abschlusskreis haben die Schüler die Möglichkeit, Arbeiten zu präsentieren und den Tag zu reflektieren. Hier findet sich auch noch Zeit, über das Erlebte und Gelernte des Tages zu sprechen.

Strukturierende und rhythmisierende Elemente im Wochenverlauf sind zusätzlich die mittwochs stattfindende Schulversammlung und der freitägliche Wochenabschluss, indem die Woche reflektiert wird und ein Ausblick auf die kommende Woche gegeben werden kann.


Ist der Wechsel an eine weiterführende Schule möglich?

Die FREIE NATURSCHULE startet als Primarstufe mit ca. 20 Schülern und nimmt jährlich weitere 5-10 Schüler auf.

Die Erweiterung um eine Sekundarstufe ist geplant, sodass die Kinder eine bruchlose Bildungsbiografie mit einheitlichem pädagogischem Grundverständnis unserer Schule verbringen können.

Gängige Praxis an Freien Alternativschulen ist, dass die Eltern der Schüler während des dritten Schuljahres Bescheid geben, ob sie ihr Kind nach der vierten Klasse weiterhin an der Schule belassen möchten (sofern eine weiterführende Schule angegliedert ist).

Falls die Eltern für ihr Kind einen Wechsel an eine andere weiterführende Schule wünschen, ist dies ohne Probleme möglich, da der erste Bildungsgang am Ende der vierten Klasse abgeschlossen ist und der bildungsplankonforme Unterricht an der FREIE NATURSCHULE den Schülern ermöglicht, mindestens dasselbe Bildungsniveau zu erreichen, welches die gleichaltrigen Kinder nach Abschluss der staatlichen Grundschule erreichen.

Die Erfahrung zeigt: Für die Kinder aus vergleichbaren Schulen stellt der Übertritt keine Schwierigkeit dar, umso mehr, da sie individuell von den Lernbegleitern auf diesen Schritt vorbereitet werden.


Wochenübersicht / Stundenplan

Da die Schüler allein oder in wechselnden Zusammensetzungen fächerübergreifend und altersgemischt lernen, ist der Wochenstundenplan jedes Schülers individuell verschieden. Womit die aktiven Lernzeiten von den Kindern gefüllt werden, wird individuell und selbstbestimmt im Rahmen der Coaching-Gespräche festgelegt.